Zebrafinken-Krankheiten
1. Übersicht über die folgenden Seiten
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Erste Hilfe
Gefahrenquelle Wohnung
Schabel- und Krallen-
Deformation
Sekundäre Gangrän
Federverlust
|
Eerste hulp bij ziekte
De woning als plaats
van ongevallen
Misvorming van
snavel en nagels
Secundaire gangreen
(koud vuur)
Verlies van veren
Deze paginas sijn in het Duits! |
First Aid
Appartment as a Source of
Accidents
Deformation of Bill and Toes
Gangrene
Loss of Feathers
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2. Einleitung
Vögel reagieren auf Verletzungen und Krankheiten etwas anders als Menschen: Äußere Verletzungen selbst mit leichten Blutungen stecken sie in der Regel problemlos weg, und Knochenbrüche sind meist nur dann wirklich gravierend, wenn die Flügel betroffen sind. Viel gravierender sind hingegen innere Erkrankungen: Infektionen der Atemwege etwa durch Zugluft, Erkrankungen der Verdauungsorgane und Vitaminmangel durch falsche Ernährung, Legenot, Parasitenbefall etc. Die wichtigste Regel gilt für den Vogelhalter selbst wie für seine Vögel: "Vorbeugen ist besser als Heilen". Darauf sollte er/sie achten:
- eine möglichst große Voliere, die Bewegung ermöglicht und erfordert und somit Verfettung vorbeugt;
- eine Trennmöglichkeit oder zweite Voliere, die Verletzungen bei Kämpfen vermeidet;
- eine artgemäße Ausstattung: Stangen, Zweige, Bodenbelag etc., die die natürliche Abnutzung von Schnabel und Krallen fördern; Gitter, die das Hängenbleiben oder Strangulieren ausschließen;
- ein Standort der Voliere, der Schäden durch Zigarettenrauch, Zugluft und Kälte verhindert;
- eine gute Beleuchtung, die die Lichtverhältnisse im Ursprungsland nachahmt;
- artgemäße Nahrung, also kein verdorbenes Futter, keine Essensreste etc.;
- Hygiene, die Schimmelbildung und Parasiten vermeidet.
Wird ein Vogel dennoch krank, müssen zuerst unverzüglich die Ursachen abgestellt werden. Diagnose und Therapie sind allerdings nicht nur für Laien schwierig: Auch Tierärzte sind für die Behandlung kleiner Ziervögel meist nicht gut ausgebildet, sie konzentrieren sich lieber auf das lukrativere Geschäft mit Hunden, Katzen etc. Dennoch kann und sollte etwas unternommen werden zunächst die Feststellung einer Erkrankung: Sie liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit vor, wenn der Vogel
- mit gesträubtem Gefieder, breitbeinig, mit geöffnetem Schnabel und schwer atmend und ansonsten apathisch auf der Stange oder dem Boden sitzt;
- feuchte verklebte Augen und/oder einen verklebten After hat;
- zittert, taumelt, den Kopf unnatürlich verdreht;
- Wucherungen am Schnabel oder Wucherungen, Schwellungen und Entzündungen an den Beinen hat;
- ein Bein, eine Zehe oder einen Flügel hängen läßt und nicht mehr richtig fliegt oder hüpft;
- blutet.
Ist der Vogel krank, ist immer Eile geboten: Vögel sterben schneller als andere (Haus-) Tiere, wenn sie einige Zeit lang nichts oder zu wenig fressen oder unterkühlen. Deshalb sollte der Halter schon vorher, also gleich nach dem Erwerb der Tiere ...
- einen Tierarzt ausfindig machen, der sich mit den gehaltenen Vögeln auskennt;
- Literatur über Vogelkrankheiten besorgen und lesen;
... und nach der begründeten Annahme einer Erkrankung:
- den kranken Vogel sofort isolieren und in einen speziellen Krankenkäfig setzen für manche (keinesfalls jede) Unpäßlichkeit ist diese Maßnahme tatsächlich ein bewährtes "Allheilmittel";
- die Temperatur dort dauerhaft erhöhen, aber dem Patienten die Möglichkeit lassen, ihr auszuweichen;
- für Ruhe in der Umgebung sorgen, aber gleichzeitig die Nahrungsaufnahme überwachen;
- den Vogel, wenn es geboten erscheint, so schnell wie möglich einem Tierarzt vorstellen am besten zusammen mit einer Kotprobe;
- schnellstens mit der Behandlung beginnen.
Ich wünsche Ihren Zebrafinken und Ihnen, daß sie von schweren Krankheiten verschont bleiben!