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Ab sofort biete ich meine beiden rechts abgebildeten Zimmervolieren zum Verkauf an. Die beiden sich spiegelnden Einheiten lassen sich durch einen Schieber trennen und sind je 50 cm tief, 90 cm hoch und 120 cm lang – zusammen also 240 cm. Da die beiden Sideboards 120 cm hoch sind, ist die gesamte in "Eiche dunkel" gebeizte und mit Siedellack geschützte Möbel-Kombination 210 cm hoch. Näheres zu dieser Doppelvoliere verrät eine detaillierte Bauanleitung auf dieser Website.
Aktueller Stand: Die Doppelvoliere wird Ende März 2015 an einen Zebrafinken-Halter verkauft.
Vögel galten lange als Augen- und Ohrentiere: Die tagaktiven Greifvögel haben einen sprichwörtlichen "Adlerblick", die nachtaktiven Eulen haben ungewöhnlich große Augen, und der Gesang der "Singvögel" hat den Menschen seit jeher erfreut; Ihr Geruchssinn galt jedoch lange als unterentwickelt. Untersuchungen an Zebrafinken haben nun aber ergeben, daß diese Singvögel allein durch ihren Geruchssinn Eltern und Geschwister von Artgenossen unterscheiden können.
Biologen der Universität Bielefeld haben Zebrafinkenbabys zwei Tage nach dem Schlüpfen in ein fremdes Nest mit gleichaltrigen Küken gesetzt. Drei Wochen später erinnerten sich diese mittlerweile flüggen Vögel an den elterlichen Nestgeruch: Im Vergleich zum Nachwuchs der fremden Eltern besuchten die Pflegekinder deutlich häufiger die Nester, die mit Nistmaterial aus den Nestern der eigenen Eltern beduftet worden waren – obwohl sie darin vor dem unfreiwilligen "Umzug" nur zwei Tage gesessen hatten. Die im elterlichen Nest gebliebenen Jungvögel reagierten später umso stärker auf den eigenen Nestgeruch, je mehr Geschwister im Nest gewesen waren. Offenbar werden frisch geschlüpfte Singvögel sofort auf den Geruch ihrer Familie geprägt – falls deren Erkennung durch den Geruch nicht sogar angeboren ist.
Die Forscher um die Biologin Barbara Caspers interpretieren ihre Erkenntnisse im Fachblatt Biology Letters so: Die Fähigkeit, Verwandte zu erkennen, sei wichtig für die Entwicklung kooperativen Verhaltens und die Vermeidung von Inzucht. Optische und akustische Signale seien nicht immer eindeutig und nach dem Schlüpfen erst zu einem späteren Zeitpunkt erlernbar; der von Eltern und Geschwistern erzeugte Nestgeruch sei jedoch schon unmittelbar nach dem Schlüpfen wahrnehmbar, die Prägung erfolge – wenn sie überhaupt nötig sei – sofort und könne daher das spätere Erkennen von Verwandten sicherer machen. (Quelle: Uni Bielefeld: Singvögel können doch riechen!)
Nachtrag: Auch Seevögel können, wie man inzwischen weiß, gut riechen! Algen setzen eine Schwefelverbindung frei: Dimethylsulfidpropionat (DMSP); Bakterien wandeln dieses Vorläufermolekül um in Dimethylsulfid (DMS), einen Klimawirkstoff: In der Atmosphäre bildet es sogenannte Kondensationskeime, durch die feine Wassertröpfchen und schließlich Wolken entstehen, und diese reflektieren das Sonnenlicht und tragen damit zur Kühlung der Erde bei. Menschen nehmen DMS als den typischen Geruch des Meeres wahr – und Meeresvögel orientieren sich bei ihrer Nahrungssuche an DMS. An der Universität von East Anglia ist es gar gelungen, das Gen, mit dem Bakterien DMS produzieren, in ein Darmbakterium zu verpflanzen und dieses dadurch ebenfalls DMS produzieren zu lassen.
Eine Studie an der Universität Süd-Florida war angelegt zu erweisen, ob weibliche Zebrafinken Männchen aufgrund optischer Signale wählen. Die beiden Autoren benutzten 39 wildfarbene Zebrafinken-Weibchen sowie sechs "Stimulus-Paare", die jeweils aus einem männlichen Zebrafinken und einem männlichen Japanischen Mövchen (Lonchura striata domestica) bestand. (Dies ist die domestizierte Form des Spitzschwanz-Bronzemännchens.) Für die drei Experimente wurden Y-förmige Versuchsanlagen benutzt: In der Hauptkammer saßen die Zebrafinkenweibchen und sahen und/oder hörten vor sich in den beiden "Stimulus"-Kammern jeweils die zwei erwähnten Männchen. Die drei Kammern waren während der drei Experimente jeweils durch zwei gleiche Wände getrennt:
Zebrafinken üben und vervollkommnen ihren Gesang im Schlaf: Wie Geo in Heft 2/2001 berichtete, hat der amerikanische Biologe Daniel Margoliash (Universität Chicago) mit winzigen Drahtkontakten die Gehirnaktivitäten junger Zebrafinkenmännchen gemessen und dabei festgestellt, daß sich nachts fast dieselben Impulsmuster zeigen wie tagsüber beim hörbaren Singen. Zebrafinken rufen demnach nachts ihre neuronalen Aktivitätsmuster ab und üben so ihren Gesang. Die geringen Unterschiede entstehen dadurch, daß die Vögel tagsüber abwechselnd den Gesängen ihrer Eltern bzw. Artgenossen lauschen und selber singen, während sie nachts Zeit haben zu improvisieren, also Variationen zu erfinden, die sie am nächsten Tag ausprobieren. An der Universität von East Anglia ist es sogar gelungen, ein Gen Darmbakterium.
Nach einem Bericht der niederländischen Regionalzeitung BN/De Slem vom 16.11.1999 (s. rechts) können Zebrafinken zur Not den arttypischen Gesang auch durch das Radio oder einen Kassettenrecorder erlernen.
Zu dieser Schlußfolgerung kommt der Verhaltensbiologe B. Houx nach Untersuchungen des Gesangslernprozesses junger Zebrafinken. Das Ergebnis überrascht, da bisher angenommen wurde, daß die körperliche Anwesenheit eines Elternteils für Voraussetzung für das Gesangslernen sei.
Radiohören kann das elterliche Vorbild ersetzen, führt aber zu geringerer Gesangsqualität. Houx zufolge setzen seine Befunde neue Akzente in der Untersuchung des Verhältnisses zwischen Lernprozessen und Gehirnfunktion.
Ook radio kan zebravinken liedjes lerenLEIDEN (ANP) Zebravinken zijn voor het leren van liedjes niet uitsluitend afhankelijk van vader of oom. De radio (of recorder) is een net zo goed leermeester Tot die conclusie komt gedragsbioloog B. Houx na onderzoek van het zangleerproces van jonge zebravinken. De uitkomst van het onderzoek is verrassend, omdat tot dusver werd aangenomen dat zebravinken zich hun deuntjes eigen maakten dankzij de lijfelijke aanwezigheid van een van hun ouders. Door goed naar de radio te luisteren kan dat ook, al leidt het wel tot mindere zangkwaliteit. Volgens Houx, die morgen promoveert aan de Universiteit Leiden, zetten zijn bevindingen een nieuwe toon in het onderzoek naar de relatie tussen leerprocessen en hersenwerking. |
Zebrafinken binden sich bekanntlich fürs ganze Leben: ihre "Ehe" hält in der Regel bis zum Tode. Die soziale Treue ihrer Lebensgemeinschaft schließt aber offenbar sexuelle Treue nicht unbedingt mit ein: DNA-Analysen ("genetischer Fingerabdruck") an Zebrafinken-Nestlingen und ihren Eltern in freier Wildbahn haben ergeben, daß "gelegentlich" nur ein Elternteil mit einem Nestling verwandt ist.
Es kommt sogar vor, daß ein Zebrafinken-Weibchen ein Ei in das Nest eines Artgenossen legt was in gewisser Weise an ein Kuckucksweibchen erinnert; dann ist der Nachwuchs mit keinem der beiden Altvögel verwandt ...
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© 01.05.1999 | ![]() |
Zebrafinken-Steckbrief |