Leserbrief 21: Zebrafinkenei im Käfig

Frage Hallo Herr Martin,
Meinen Eltern habe ich ein Zebrafinkenpäärchen gekauft, das in einem großräumigen Käfig untergebracht ist und alle Liebe dieser beiden alten Leute erfährt – heute ein Anruf meiner Mutter, im Käfig liegt ein Ei – was sollen wir tun – ja nun ist guter Rat teuer, wir haben zwar ein sogenanntes "Nistkästchen", aber was für Material füllen wir hinein, nimmt die Finkenmama ihr Ei unter die Fittiche, oder was können wir tun – können sie uns bitte ein paar Tips und Hinweise geben?

Im voraus besten Dank
Andrea Wackerle <andrea.wackerle@utanet.at>


Antwort Hallo Andrea, guter Rat muß im Internet nicht teuer sein :-)

Offenbar haben die beiden zuvor kein Nest gebaut – wohl mangels Nistmaterial auch nicht bauen können. Ich würde mich also um das Ei genauso wenig kümmern, wie die Vögel es tun, und es anläßlich der nächsten Käfigsäuberung entfernen.

Falls die Zebrafinken das "Nistkästchen" annehmen, sollten Sie reichlich (!) Nistmaterial anbieten: Glatte Sisal- und Kokosfasern (ohne Knoten, damit sich die Vögel darin nicht verfangen können) und/oder trockenes sauberes Gras. Nachwuchs ist so natürlich nicht ausgeschlossen oder besser: wahrscheinlich. Um ihn zu verhindern, sollte das komplette Gelege gegen ähnlich große Kunsteier aus Keramik oder Plastik ausgetauscht werden. Hier müßten Sie eventuell Ihren Eltern behilflich sein ...

Gruß, Hans-Jürgen Martin


Ergänzung Recht herzlichen Dank für Ihre prompte Antwort, ich habe Ihren Rat befolgt, habe das Ei entfernt und ein Nistkästchen mit Porzellaneiern am Käfig angebracht mit Nistmaterial aus der Zoohandlung und siehe da, einen halben Tag später der Anruf meiner begeisterten Mutter, beide Zebrafinken sitzen vereint im Nest und turteln da auf "Teufel komm raus". Ich habe mir inzwischen ein Büchlein über die Haltung von Zebrafinken zugelegt und meine Eltern sind eifrig am studieren – ihre "Erste Hilfe" war jedoch großartig und wieder einmal ein ganz großes "PLUS" für das nicht immer nur positive Internet.

Noch einmal recht herzlichen Dank aus dem Bregenzerwald und weiterhin alles Gute,
Andrea Wackerle



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