Holzarbeiten

Vor der Oberflächenbehandlung   Multiplex-Platten weisen gelegentlich auf einer Seite Fehler auf: Astlöcher, Druckstellen und andere Verletzungen der Oberfläche. Bei der Bestellung der fertig zugeschnittenen Platten im Baumarkt ist die Qualität des Material ebenso wichtig wie die genauen Plattenmaße – das kann manche Nachbesserung ersparen und garantiert später ein optisch ansprechendes Möbel.

Die folgende Vorgehensweise orientiert sich an der Reihenfolge der Volierenelemente im Bauplan:

1 Die 9 mm starke Rückwand ist am einfachsten herzustellen: Sie erhält 9 mm vom Rand entfernt sechs 5-mm-Bohrungen, z. B. 10, 30 und 50 cm von den Ecken entfernt. Durch ein weiteres Loch hindurch soll später das T-förmige Mittelstück (4) fixiert werden. Anschließens ist ein 116,4 cm lange dreieckige Holzleiste so aufzukleben, daß zu den Rändern hin 18 mm für die Seitenwände verbleiben. Bereits hier ist sehr präzises Arbeiten erforderlich.

2a) Die geschlossene Seitenwand (= ohne Schiebetür) erhält auf den langen Stirnseiten passend zu den Löchern in der Rückwand und in den beiden Frontelementen (6 und 7) jeweils 5 genau mittige Bohrungen, in die sogenannte Rampa-Muffen (5 mm) versenkt werden. Entlang der beiden kurzen Seiten werden jeweils fünf 5-mm-Löcher mit Versenkungen für die metrischen 5-mm-Schrauben gebohrt, die später die Bodenplatte (3) und das Dachelement (5) fixieren.
Aufhängung der Näpfe 7,5 cm (Unterkante) bzw. 10 cm (Oberkante) von unten wird eine 25 mm breite Leiste aufgeleimt, die zwei Funktionen hat: Sie deckt unten den Rand der Bodenschale ab und verhindert so, daß Körnerhülsen und Schmutz den Volierenboden erreicht, und zusammen mit einer flachen Aluminium-Schiene, die oben 5 mm übersteht, ermöglicht sie das Aufhängen von handelsüblichen Futtergefäßen. Die Alu-Schiene läßt sich wahlweise mit Holzschrauben (siehe Abb.) oder metrischen Schrauben befestigen, die allerdings Einschlagmuttern auf der Rückseite der Leiste erfordern.
  b) Die offene Seitenwand (= mit Schiebetür) besteht aus zwei 18 mm starken und 27 mm breiten senkrechten Leisten, die zwei waagerechte Multiplex-Platten (420 x 200 cm) einrahmen. Die Oberkante der unteren Platte ist so hoch wie Halteleiste (7) und erlaubt wie die geschlossene Seitenwand das Anbringen von Futtergefäßen; die obere Platte wurde genauso breit wie die untere gewählt, um dort angebrachten Nestern einen Sichtschutz zur Nachbarvoliere hin zu bieten.
Schiebetür Die Seitenwand besitzt nur eine Schiebetür – erst die Schiebetür der Nachbarvoliere verschließt den 21 x 50 cm großen Durchlaß. Die Schiebetür ist folglich ebenso dick (18 mm) wie die beiden Leisten und Multiplexplatten oben und unten. Auf diese wird je eine 8 x 8 mm starke Metallschiene aufgeschraubt, die in eine Nut in der Stirnfläche der Schiebetür oben und unten greift. Diese ist zusammen mit den Führungsschienen einzubauen.
Wenn zwei Volieren mit ihren offenen Seitenwänden aneinander stehen, sollten die sichtbaren Teile der beiden Führungsschienen mit einem 21 x 7 cm großen n-förmigen Holzstück überdeckt werden, das wie eine Klammer die beiden Volieren zusammenhält. Falls eine Voliere einzeln stehen soll, muß die fehlende zweite Schiebetür durch eine senkrechte, knapp 21 cm breite Tür ersetzt werden, die mit Scharnieren an der Schiebetür angeschlagen wird.

3 Die Bodenplatte erhält passend zur Rückwand und zu den beiden Seitenwänden Bohrungen, in die 5-mm-Rampamuffen geschraubt werden. In der Mitte sind außerdem drei unten versenkte Löcher zu bohren, durch die später das Trennelement für die Kunststoffschalen aufzuschrauben ist. Eventuell sind am vorderen Rand noch zwei Vertiefungen für Schnäpper zu bohren, die die Frontklappen fixieren.

4 Das Trennelement besteht aus einer 420 cm langen Platte, auf deren 58 mm kurze Stirnseiten zwei 182 mm lange Leisten geleimt und geschraubt werden; das Element wird dadurch an den Enden so hoch, daß es mit der Leiste für die Frontklappen verschraubt werden kann und ihr so Halt bietet. Zumindest die vordere der beiden Leisten erhält folglich eine Gewindemutter. In die untere Stirnfläche sind – passend zu den Löchern in der Bodenplatte – drei Rampamuffen zu schrauben. Auf die beiden Seiten des Trennelements werden dann – bündig mit der Oberkante der Multiplexplatte – noch zwei 25 mm breite und 18 mm starke Massivholz-Streifen geleimt, die rechts und links die Ränder der Kunststoffschalen abdecken.

5 Das Dachelement ist ein 116,4 x 47,4 cm großer Rahmen, der mit einer Mittelleiste stabilisiert wird. Die Massivholzleisten sollten überblattend verbunden und mit einer Edelstahlholzschraube oder einem Holzdübel zusätzlich stabilisiert werden (s. Abb.). Das punktgeschweißte und kunststoffummantelte Drahtgeflecht sollte in einer dunklen Ausführung (möglichst dunkelgrau oder schwarz) gewählt und so montiert werden, wie es für das Frontgitter (6) beschrieben ist. Holzverbindung für Rahmen

6 Das Frontelement teilt sich in eine große Gitterfläche (außen 100 x 70 cm, innen 95,4 x 64,4 cm) und eine Acrylglasfläche, die den schmalen Rest einnimmt. Die Leiste, die beide Bereiche trennt, ist mit ca. 18 mm ein Zentimeter schmaler als der Rahmen und erhält eine 4 mm breite Falz, auf der die Acrylglastüren anschlagen. Bauanleitungen zu Gitter und Türen folgen weiter unten.

7 Die Halteleiste für die Frontklappen muß aus einer absolut geraden, unverzogenen Leiste abgelängt werden. Die weitere Verarbeitung ist sehr einfach: Fünf 5-mm-Ø-Bohrungen sind anzubringen und zu versenken: zwei genau 9 mm von den Enden, zwei 20 und 25 cm von den Enden (für jeweils zwei Sitzstangenhalter) und eine genau in der Mitte. Kleine Löcher nehmen die Schrauben zur Befestigung der je drei Scharniere auf. Die beiden Enden sollten wie die Außenränder des Frontrahmens und der Frontklappen mit dem Fräser abgerundet werden.

8a
+b)
Auf die beiden Klappen wird ca. 58 mm vom Rand entfernt je eine dreieckige Abdeckung für die Bodenschalen aufgeleimt (siehe Rückwand). Die Leisten sind an ihrer Kante nötigenfalls so weit abzuschrägen, daß sie nicht mit den Rändern der Schalen in Konflikt geraten. Aus optischen Gründen wird einmal links und einmal rechts außen der Rand rundgefräst.

9 Aus Holz sind auch die Sitzbäume, die man aus Buchen-Rundstäben auch selbst herstellen kann. Mit speziellen Sitzstangenhaltern lassen sie sich elegant montieren.


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