Die Verpflegung:

Was fressen Zebrafinken eigentlich?

Kolbenhirse
Kolbenhirse

Zebrafinken sind Körnerfresser, die sich vor allem von Grassamen ernähren. Gut geeignet sind also jene Kulturgräser, die auch in der menschlichen (Vollwert-)Ernährung mittlerweile wieder eine Rolle spielen: die verschiedenen Hirsesorten, solange sie kleinkörnig genug sind.
    Wenn schnell Futter für Zebrafinken her muß, kaufen Sie notfalls eine Wellensittichmischung: Diese ist überall erhältlich, und obwohl sie etwas zu grobkörnig ist und vielleicht nicht in allen Bestandteilen dem Zebrafinkengeschmack entspricht, kommen die kleinen Überlebenskünstler zunächst damit klar.

Besser ist auf jeden Fall eine spezielle Prachtfinkenmischung, wie sie von den Heimtierfutter-Produzenten angeboten wird. Sie besteht vor allem aus kleinkörniger Senegal-, Mohair- und/oder Mannahirse und größerer La-Plata- und Silberhirse sowie Glanz; all diese Sorten kann man in gut sortierten Futtermittelhandlungen auch einzeln kaufen, was sich aber bei nur einem Pärchen kaum lohnt. Der große Favorit ist allerdings immer Kolbenhirse, die es in verschiedenen Längen und Farben gibt. Zwar ist diese Hirse "am Stengel" teurer als lose Körner, dennoch sollte man Zebrafinken gelegentlich das Vergnügen gönnen, die frischen Körner aus den Rispen zu klauben.

In Abständen und immer wenn sie brüten, sollten Zebrafinken auch Keimfutter erhalten: Hirse, die man einen Tag einweicht und dann ein bis zwei Tage keimen läßt.

Grünzeug
Solches Grünzeug kann Zebrafinken in Versuchung führen. Das angefressene Stück Salatgurke links zeigt, daß Zebrafinken an den Kernen interessiert sind, nicht am Fleisch.

Sand und Vogelgrit sind notwendig für die Verdauung wie auch eine minimale Versorgung mit Mineralien und Spurenelementen. Zerstoßene Eierschalen werden als wertvolle Kalziumquelle ebenfalls geschätzt.

Sobald sich der Zebrafink eingewöhnt hat, kann man zur Vitaminversorgung auch die beliebte Vogelmiere oder auch Löwenzahn, Salat oder Gurke reichen. Sollen die Vögel später Junge erbrüten (dürfen), sollte man zusätzlich ein spezielles Aufzuchtfutter anbieten, wie es in der Literatur beschrieben wird; mit der Gabel zerdrücktes gekochtes Hühnerei gehört immer dazu.

Ach ja, ein Zebrafink braucht einen Artgenossen nicht nur zum Brüten – lassen Sie ihn nicht zu lange warten!



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